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Norbert Elsinghorst „Der entschleunigte Freigeist“

Feb 24, 2023 | BikePeople

Auf ne Stulle nach Winterswijk Moving-Interview mit Norbert Elsinghorst 

Sonntag, 06. November 2022 I gegen 08:37 Uhr I während einer Cappuccino-Time im Bett 

Ich hatte meinem Freund Norbert gegen 07:10 Uhr einen Screenshot vom Wettercheck gesandt, begleitet von der Zeile „Rufe gerne durch, wenn du auf Sendung bist.“ Gemeint war „ausgeschlafen“, um uns dann in Ruhe zu verabreden, wann und wo wir uns treffen wollen, für eine „Kleine Ausfahrt“ nach Holland. Ab 15:00 Uhr lag die Regenwahrscheinlichkeit bei 60 Prozent.

08:37 Uhr Sprachnachricht von Norbert
Bei dem tollen Wetter bin ich schon unterwegs. Bin schon in Barlo. Fahre jetzt mit dem Fahrrad weiter. 

Wohin des Weges, alter Freund? … denke ich … Wir hatten noch nichts abgesprochen. Kaltstartmäßig hüpfe ich in meine Klamotten, während Kirsten in den Untiefen unseres Kabuffs auf der Terrasse nach meinen Radtaschen kramt, die dort seit ca. elf Jahren eingelagert waren. 

09:01 Uhr WhatsApp von Norbert
Bist du schon unterwegs? 

09:02 Uhr Antwort
Schiebe gerade mein Fahrrad aus der Garage.

Mein ca. 20 Jahre altes Multisport-Trekkingrad strahlte dank des Kaltwachses, das ich ihm gestern, nach der Hochdruckwäsche bei Bob’s Car-Wash, gegönnte hatte. Reifendruck schien auch noch stabil zu sein, dem Drahtesel schien meine elfjährige Abstinenz nichts angehabt zu haben. 

So lange bin ich schon nicht mehr mit diesem Rad gefahren. Es gab zwar einige Ausfahrten mit meiner Rotweinfietse,  die ich mir zwischendurch aus nostalgisch-gemütlichen Gründen gegönnt hatte jenes Teil, welches ihr auf den Bildern des Moving-Interviews mit Daniel Zöhler erkennen könnt. Ansonsten hatte ich mich durch unsere Fellnase, Paula und ihrem Vorgänger, mmeinen Kumpel Paul,  so ziemlich vom Radfahren entwöhnt.

Irgendwie war mir klar, dass es sanftere Revivals ins Biken geben könnte, als sich mit meinem Freund auf eine „Spritztour“ zu verabreden. Egal! Los geht’s in Richtung Adenauerallee, in Richtung Barlo.

09:07 Uhr WhatsApp von Norbert
Super. Ich komme dir entgegen

09:16 Uhr WhatsApp von Norbert
Ich warte bei der Firma Kampshoff, natürlich in der Sonne. 

Kurze Zeit später klatschen wir uns ab zur Begrüßung. 

Kurzportrait Norbert

  • Baujahr 1962
  • Pensionierter Polizeibeamter, mit einer facettenreichen beruflichen Vita. Mit längeren Stationen in zwei Kommissariaten und im Fortbildungsbereich der Polizei, mit den Schwerpunkten Eigensicherung und Deeskalations-Trainings. Über eine weitere Facette würde ich gerne schreiben. Geht aber nicht, weil sie der Geheimhaltung unterliegt.
  • begeisterter Sportler, gerne auf dem Rad unterwegs
  • Freigeist 

Wir fahren los in Richtung Winterswijk. Kurz vor der deutsch-niederländischen Grenze biegen wir links ab. Die Straßen werden schmaler, der Belag ändert sich von Asphalt in Pflasterung. Wir fahren vorbei an einem Bauernhof-Café in Miste.

Meinen Traum vom zweiten Morgencappuccino muss ich wegen des Hinweisschildes „Gesloten“ vertagen. Rasch ein Schnappschuss vom Schild. Später stelle ich fest, dass dieses Café zu einem Verbund von Rastpunkten in den Niederlanden gehört, die man auf dieser Webseite recherchieren kann: www.rustpunt.nu/kaart

Scheint auf jeden Fall besuchs- und einkehrenswert zu sein. 

Kurze Zeit später sind wir auf unbefestigten Wegen unterwegs, bis wir an einem der Lieblings-Spaziergeh-Plätze von Fellnase Paula (und uns) das erste Mal anhalten. An einer Holzbrücke
über der Slinge in der Nähe von Berenschot’s Watermolen/Winterwijk/NL. Ein wildromantisches Fleckchen, wo sich der kleine Fluss seinen natürlichen Lauf durch den Wald bahnt. Ein Refugium, welches auch von Bikern 
geschätzt wird, die uns mit Mountain- und Gravel-Bikes begegnen. 

Lieber Norbert, auch an dich die Frage, wie viele Räder aktuell zu deinem Fuhrpark gehören?
Norbert denkt nach und startet die Aufzählung. 

Sechs Stück sind es   wovon ich zwei dauerhaft verliehen habe. Ein Multisport, so wie du es fährst, und mein altes Rennrad. Womit ich derzeit regelmäßig fahre, sind das Black Lava Trekkingrad, mit dem ich heute unterwegs bin, mein „Fetti“ und mein neues Gravel-Bike. 

Das „Fetti“ ist das Ding mit den fetten Reifen, oder?
Genau, aber das betrachte ich eher als Spielzeug. Es macht mir Spaß, mit dem Teil zu cruisen. Vielleicht ist das ein klein wenig vergleichbar mit einer Harley – da geht es um pure Freiheit. 

… und das Gravel-Bike?
Da habe ich mich von dem Hype um diesen Radtyp ein wenig anstecken lassen. Zu Recht, wie ich finde. 

Aus welchem Stall stammen deine „Pferdchen?“
Irgendwie komme ich an ROSE Bikes schwer vorbei. Das mag auch an meinem guten Freund Bernd Schierenberg liegen, der dort arbeitet und ein guter Botschafter der Marke ist. 

Zu unseren gemeinsamen Themen gehört auch Konzentration. Wenn du dich auf ein Rad konzentrieren müsstest, welches würdest du als ständigen Begleiter wählen?

 

Es wäre das Black Lava. Seitdem ich mehr Zeit zur Verfügung habe, sprich: seitdem ich pensioniert bin, bin ich noch mehr in der Natur unterwegs. Gerne in den Niederlanden und gerne mit viel Gepäck. Dafür ist das Teil gut geeignet. Ich fahre auch gerne mal schnellere Etappen, und da ist es gut, ausreichend Wechselklamotten am Mann bzw. in den Radtaschen zu haben. Das gilt auch für Badekleidung, Essen und Getränke.

Was macht es für dich aus, mit dem Rad bei unseren niederländischen Nachbarn unterwegs zu sein?
Ich bin durchaus ein spiritueller Mensch, der auch dem Buddhismus eine Menge abgewinnen kann. Vom Dalai Lama habe ich den Impuls entliehen, einmal im
Monat irgendwohin zu fahren, wo ich vorher noch nicht war.

Das mache ich gerne mit dem Rad und sehr gerne in Holland und das schon seit vielen Jahren. Irgendwo löst das Urlaubsgefühle in mir aus. Ich glaube auch, dass ich jenseits der Grenze besser runterkomme. Das mag mit einem Schlüsselerlebnis zusammenhängen.

 

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Wovon du bitte gleich noch berichtest …
… wenn du magst. 

Wir radeln die Slinge entlang bis zu Berenshots Watermolen. Ich berichte meinem Freund von einem weiteren Rastpunkt in der Nähe, einem Gewässer, das ich vor Jahren mal besucht habe. Zu einer Zeit, wo ich Lieblingsorte noch nicht auf Google-Maps  markiert habe, um sie wiederzufinden –  demnächst aber auf Komoot (wovon wir noch berichten).  Auf einer  Umgebungstafel bei den Watermolen werden wir fündig. Es sind nur ein paar Minuten bis zu „De Olliemölle“, wo man offensichtlich in romantischen kleinen Hütten am Wasser auch übernachten kann. Die Speisekarte und Impressionen vom dortigen Bistro versprechen Verheißungsvolles für den Gaumen: www.olliemolle.nl

Von dort aus geht’s weiter zur Strandlodge nach Winterswijk, ein kleines Paradies im Wald, an einem Naturbad gelegen. Wir beobachten das Eintreffen der Küchenbrigade des dortigen Restaurants, die sich offensichtlich für ihre Lunch-Gäste wappnet.www.levbymike.com

Wir fahren weiter bis auf den Markplatz von Winterswijk. Dem Ort, wo Kirsten und ich gerne am Samstag nach dem Marktbummel ein paar Frühlingsrollen oder  Patat mit Frikandel-Special essen und zu einem Kaffee einkehren. 

10.52 Uhr – endlich der zweite Cappuccino ̵ Wir kehren ein ins „De Lamm“ am  Markt von Winterswijk

Urige Atmosphäre, starke Bilder an den Wänden und eine geckige Speisekarte, mit Bier-Empfehlungen zu den Gerichten. Okay, wir sind zwar noch 68 Minuten von einer klassischen Lunch-Time entfernt, aber das Radeln nach so langer Abstinenz hat mich hungrig gemacht. Ich bestelle eine „Rahmige Senfsuppe mit Weißbier und kleinen Speck-Croutons“ und dazu deren Biertipp: ein Grimbergen Blanche. 

„Dafür kommste wieder“, würde die Gattin sagen. Echt herzhaft-schmackhaft, und die Kombi mit dem kühlen Bier ist grandios.

Norbert, dein Schlüsselerlebnis bitte …
Es war im Sommer 2014. Ich war mit dem Rad zwischen Winterswijk und Groenlo unterwegs ziemlich flott, parallel zur Hauptstraße. Ich war stolz auf meine Durchschnittsgeschwindigkeit bis zu diesem Zeitpunkt. 

Auf dem Rückweg hatte ich Gegenwind und irgendwie fühlte ich mich plötzlich von den Autos genervt. Ich bin rechts abgebogen, regelrecht vor den Autos
geflohen, und fand mich plötzlich auf einer stillgelegten Bahntrasse zwischen Grauenvoll und Winterswijk wieder. Mitten im Naturschutzgebiet, an einem Campingplatz vorbei, durchs Venn radelnd fühlte ich, wie sich Körper und Geist entschleunigten. 

Es war ein sehr markantes Erlebnis für mich, genau zu einem Zeitpunkt, wo ich dafür empfänglich war. Höher, schneller, weiter hatten mit einem Schlag ihre Magie verloren. Ich spürte die Sehnsucht, nach neuen Wegen, nach mehr Genuss und weniger Geschwindigkeit. 

Ich will ihm das gerne glauben, meinem Freund, auch wenn wir zu „weniger Geschwindigkeit“ offensichtlich unterschiedliche Definitionen mit uns herumtragen. 🙂  

Magst du ein paar deiner Lieblingsorte mit uns teilen?
Genau wie Kirsten und du liebe ich den Markt und das Treiben hier in Winterswijk am Samstag. Gerne bin ich am Meddosee hier in der Nähe, zum Baden und Relaxen. Ich mag das Venn in Groenlo. 

Mit meinem Gravel-Bike bin ich gerne auf den Routen rund um Winterswijk unterwegs. Die Holländer sind begnadet darin, solche Routen sehr einfach mit kleinen
Tafeln zu beschildern. Eine Lieblingsstrecke von mir ist mit brombeerfarbenen Symbolen markiert. Sie ist eigentlich für Mountain-Bikes ausgelegt, aber ich komme
mit meinem Gravel-Bike dort auch gut klar:  www.mtbroutes.nl/gelderland/winterswijk

Von Winterswijk fahre ich gerne über die alte Bahnstrecke nach Barlo. Gerne mit einem Abstecher zum Büffelhof Kragemann. Wenn du Lust hast, können wir
später dort eine Rast einlegen.

Gerne, wenn das Wetter hält.
Wir brechen auf zum Korenburgerveen, was Norbert mir unbedingt noch zeigen will. Mein Po remonstriert leise. Die lange Sattelentwöhnungsphase macht sich bemerkbar. Die Schönheit der Landschaft nebst weiterer Einkehrmöglichkeiten verblasst ein wenig, angesichts der zurückgelegten Kilometer. Norbert übt sich in Nachsicht, als ich bei seinem angedachten Fußmarsch durchs Venn streike. Es ist mittlerweile 12.20 Uhr. Wir müssen den ganzen Weg noch zurück und bestenfalls noch irgendwo einkehren, um der Vorsuppe in Winterswijk noch einen Hauptgang folgen zu lassen. 

„Mir ist es eingefallen, 
während ich Fahrrad fuhr.“ 

 Albert Einstein
über die Relativitätstheorie

Zeitsprung – 13.10 Uhr –  irgendwo auf einem Waldweg zwischen Winterswijk und Barlo

Neben den unterschiedlichen Auslegungen zu „Geschwindigkeiten“ scheinen wir auch den Begriff „Einkehrmöglichkeit“ anders belegt zu haben. Für mich sind das Orte, wo man reingeht, sich niederlässt und aus der Speisekarte etwas auswählen kann, was einen für die Strapazen des Trips entlohnt.

Für Norbert ist das offensichtlich eine Bretterbude mit weißen Campingstühlen, die ein freundlicher, niederländischer Bauer als Unterschlupf bei
Wolkenbrüchen anbietet.

Das Setting lässt ahnen, dass hier zu Zeiten der Hochsaison auch wohl Kaffee und Kuchen zur Selbstbedienung parat gestellt werden. Der heutige 6. November scheint möglicherweise nicht mehr zur Hochsaison zu zählen.

Mein Freund erkennt, dass die Lage ernst wird. Mit dem abgestrampelten, hungrigen Bike-Reviveler (mir) scheint gerade nicht gut Kirschen essen zu sein. Aber vielleicht tut es ja eine Stulle? Diese kramt er aus den Tiefen seiner Radtaschen hervor und bietet sie mir strahlend an.

Hast du eigentlich eine Preismeise? Da fahre ich 70 Minuten neben Dir her, mit Halluzinationen rund um Bratkartoffeln mit Spiegelei,  und du hast quasi ein kaltes Buffet in der Radtasche?
Apropos Ei! Möchtest du ein hartgekochtes Ei?

Ob hartgekocht, weichgekocht, als Rührei, pochiert oder Egg-Benedikt … Hauptsache Ei. Gleiches gilt für die Stulle. Ein schlichtes Landbrot mit Käse und einem Mango-Garnelen-Dip.

Da die Blutlinie meines Freundes sich nicht im entferntesten mit der der Familie Bocuse begegnet zu sein scheint, nehme ich an, dass der besagte Dip von „hausgemacht“ so weit entfernt ist, wie ich von einer Teilnahme an einer Tour de France.

Was soll´s – „in der Not isst der Teufel Fliegen“ oder Garnelen in Mango. Bei jedem Bissen spüre ich, wie ich mich entspanne und dem Banausen an meiner Seite dankbar bin, für diese Spritztour. Nebst der Erfahrung, dass fortan ordentliche Stullen & Eier zum Repertoire meiner Radtasche gehören werden. Während wir weiter gen Heimat radeln, puzzeln sich die ersten Rezepturen und kulinarischen Settings zwischen meinen Ohren zusammen, die einem Genuss-Biker würdig sind.

Ach ja, mittlerweile habe ich Norberts zweites Angebot angenommen, unsere Räder zu tauschen. Zum einen des Sattels wegen und zum anderen, um das Fahrgefühl des Rose Black-Lava zu testen.

Passend zur alten Bahntrasse, die als Radweg ihre neue Bestimmung erfahren hat, gleite ich wie auf Schienen bis Barlo, den immer finsterer dreinschauenden Wolken entgegen. In den zwei Jahrzehnten, die zwischen meinem Multisport und dem Bike von Norbert liegen, scheint sich einiges getan zu haben, was Komfort und Fahrspass angeht. 

13.39 Uhr – Dessert beim Büffelhof Kragemann in Barlo

Aus dem liebevoll zur Selbstbedienung bereitgestellten Produkten des Hofladens wählen wir „Feldschlösschen Malz“ in der Lightversion und Erdbeereis aus der hofeigenen Manufaktur. Mit Blick auf die freilaufenden Hühner das „Barloer-Wiesen-Ei“,  was auch dort erstanden werden kann, resümieren wir die bislang zurückgelegten 45 Kilometer. Ohne Motor-Unterstützung, wohlgemerkt!

Lieber Freund – danke für deine Zeit und deine geteilte Begeisterung für Abstecher jenseits der Grenze.
Sehr gerne. Wie du weißt, bin ich auf dem Bauernhof meiner Eltern in Barlo aufgewachsen. Ich mag die Art, wie unsere Nachbarn mit ehemaligen Bauernhöfen umgehen, wie sie daraus Wohnräume schaffen, mit liebevollen Details, Kunst etc. Ich finde deren Radwegenetz vorbildlich. Ich bin auch schon bis zur holländischen Nordseeküste mit dem Rad gefahren, ohne das es stressig wurde.

Unlängst war ich in Lichtenvoorde. Zum ersten Mal in meinem Leben. Nur 18 Kilometer von uns entfernt. Ich habe so viel Neues, so viel Schönes entdeckt.

Thema-Wechsel … in unserem Alter, scheint der Umstieg aufs eBike naheliegend. Wäre das eine Option für dich?
Ich habe mich unlängst von einem guten Freund dazu inspirieren lassen, d. h. wir haben uns beide ein eBike gekauft. Wie du weißt, ist Carl vor einiger Zeit überraschend gestorben. Das hatte zwar mit dem Bike überhaupt nichts zu tun. Trotzdem ist dieses Thema für mich (noch) negativ belegt. Ich habe das Bike weggeben, weil es mich täglich schmerzvoll an ihn erinnert hätte. Vielleicht nicht nur deswegen. Ich hatte festgestellt, dass ich das eBike eigentlich gar nicht genutzt habe.

Was mich wenig verwundert. Wie kann ich euch die Agilität meines Freundes ein wenig näherbringen? Also, wenn Asterix einen Bruder gehabt hätte, der ebenfalls in den berühmten Zaubertrank gefallen wäre, würde er wahrscheinlich Norbertfix heißen. 🙂

Letzter Punkt … was muss noch raus?
Ich habe dem Radfahren viel zu verdanken. Radfahren ist für mich der Quell meiner Kreativität. Ich habe immer einen Block und einen Stift dabei. Während der Touren reflektiere ich und erdenke Neues, wie zum Beispiel Trainingssequenzen für die Deeskalations-Trainings, die ich jetzt freiberuflich anbiete.

Ride & Think, wenn man so will. Zwei Dinge fallen mir noch ein: Erstens, ich sehe gar keinen Tacho bei dir.
Richtig. Mir ist nicht mehr wichtig zu sehen, wie schnell ich unterwegs bin. Und die Gesamtfahrleistung ist ebenfalls unbedeutend für mich. Und zweitens?

Wie planst du deine Routen, nutzt du eine App?
Du solltest und wirst meinen Freund Bernd Schierenberg kennenlernen. Der ist unheimlich pfiffig im Umgang mit Komoot. Ich komme bislang noch ohne aus.

Nach, Klaus Koenen mein zweiter Gesprächspatner, der das nicht vorhandene Stellenprofil des BikeScouts erfüllen könnte.

Ich glaube, dass solche Scouts, für die Menschen Region und die Menschen, die diese besuchen wollen, eine echte Bereicherung sein könnten.  Individuelle, auf die Zielgruppe konfektionierte „Pättkes-Routen“.

Möglicherweise gibt es diese Scouts schon? Wahrscheinlich „unter dem Radar“ fliegend – ohne Marketing.

Soltet ihr, liebe Leserinnen und Leser,  solche  BikeScouts kennen oder gar selbst dazu gehören schreibt uns gerne eine Mail an info@derradius.de.

Wir sind gespannt, ob wir welche aufspüren! Ob dies ein smartes Berufsbild für unsere Radfahrer-Region werden könnte?